WIE SICHER SIND ORALE PIERCINGS, ALSO PIERCINGS IM MUND?
Frage
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Ich habe darüber nachgedacht, mir ein orales Piercing stechen zu lassen, aber ich habe gelesen, dass es dabei auch zu Komplikationen kommen kann. Könnten Sie die besonderen Gefahren, die mit oralen Piercings verbunden sind, sowie die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Bedenken manifestieren, näher erläutern? Gibt es darüber hinaus Faktoren, die das Risiko von Schwierigkeiten nach einem oralen Piercing erhöhen oder verringern können, wie z. B. die Positionierung des Schmucks oder die Art des getragenen Schmucks?
Die Nachsorgeanweisungen für orale Piercings sind ein weiteres Thema, das mich interessiert. Wie lange wird der Heilungsprozess dauern, und welche Art von Reinigung und Pflege ist notwendig? Gibt es in der Zeit, in der ich versuche, gesund zu werden, etwas Bestimmtes, das ich nicht essen oder trinken sollte? Wenn nicht, wie kann ich mich vor einer Infektion oder anderen Komplikationen schützen?
Abschließend bin ich neugierig auf den Hintergrund und die Ausbildung von Piercern, die sich auf orale Piercings spezialisiert haben, da ich erwäge, mir selbst eines stechen zu lassen. Worauf sollte ich bei der Suche nach einem Piercer, der auf orale Piercings spezialisiert ist, achten und welche Fragen sollte ich während eines Beratungsgesprächs stellen, um sicherzustellen, dass der Piercer über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügt?
Antworten ( 2 )
Über orale Piercings ist in letzter Zeit viel Negatives berichtet worden, das einen sensationslüsternen und beleidigenden Ton angenommen hat. Bedauerlicherweise fehlt in den Berichten ein Großteil der relevanten Informationen. Ein Kunde, der sich auskennt und ein gutes Urteilsvermögen besitzt, gerät weitaus seltener in gefährliche Situationen. Die Gefahren sind vernachlässigbar, wenn das Verfahren von einem qualifizierten und erfahrenen Fachmann durchgeführt wird, der die richtigen sterilen Einwegwerkzeuge verwendet. Außerdem ist die Behandlung schnell und praktisch schmerzlos, wenn sie auf diese Weise durchgeführt wird. Es ist von größter Bedeutung, dass der inerte Schmuck richtig platziert wird und die richtige Größe und Form hat.
Es ist wichtig, das Piercing gut zu pflegen. Eine Kopie unserer Anleitung für die orale Nachsorge können Sie hier zur Kenntnis nehmen.
Auch die Gefahr von Verletzungen des Mundgewebes wie Zähne und Zahnfleisch kann durch das Tragen von richtig sitzendem Schmuck deutlich verringert werden. Es ist Ihre Pflicht, nach Abklingen der anfänglichen Schwellung zu Ihrem Piercer zu gehen, um sich einen kürzeren Schmuck anpassen zu lassen (auch Downsize genannt).
1. Potenzielle Gesundheitsrisiken bei oralen Piercings
Orale Piercings, zu denen auch Piercings in der Zunge, den Lippen oder den Wangen gehören, können eine Reihe von Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Eine Infektion ist eine der häufigsten Komplikationen, die durch ein Piercing entstehen können. Dies kann passieren, wenn während des Piercings Bakterien oder andere Krankheitserreger in den Einschnitt gelangen oder wenn die Nachsorgeanweisungen nicht korrekt befolgt werden. Es besteht auch die Möglichkeit von Blutergüssen, Blutungen, Nervenverletzungen, Zahnschäden (Knacken oder Abplatzen), allergischen Reaktionen und Narbenbildung. Bei oralen Piercings besteht ein geringes Risiko, dass schwerwiegendere gesundheitliche Komplikationen auftreten, wie z. B. Endokarditis und Hirnabszesse, dieses Risiko ist jedoch äußerst gering.
Die Möglichkeit, dass nach einem oralen Piercing Probleme auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Art des Piercings, der Stelle, an der das Piercing gestochen wurde, und dem allgemeinen Gesundheitszustand der betreffenden Person. Andererseits hat eine Reihe von Studien ergeben, dass die Hälfte der Menschen, die sich ein orales Piercing stechen lassen, am Ende mit mindestens einem Problem zu kämpfen haben.
2. Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit von Problemen beeinflussen und das Risiko von Komplikationen entweder erhöhen oder verringern können
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die sich auf die Möglichkeit von Komplikationen im Zusammenhang mit einem oralen Piercing auswirken können. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Lage des Piercings. Zungenpiercings beispielsweise gelten im Allgemeinen als risikoreicher als Lippen- oder Wangenpiercings, da sie sich in der Nähe von wichtigen Blutgefäßen und Nerven befinden. Piercings in anderen Teilen des Gesichts, wie z. B. in der Lippe oder Wange, gelten im Allgemeinen als weniger riskant. Auch die Art des getragenen Schmucks kann eine Rolle spielen. Hochwertige und nicht reaktive Materialien wie Titan oder biokompatibler Kunststoff lösen seltener Reizungen oder allergische Reaktionen aus als minderwertige Materialien wie rostfreier Stahl. Weitere Aspekte, die bei der Entscheidung über den Erfolg eines oralen Piercings eine Rolle spielen können, sind das Fachwissen und die Erfahrung des Piercers sowie der allgemeine Gesundheitszustand der Person und ihre Fähigkeit, die Nachsorgemaßnahmen wie vorgeschrieben durchzuführen.
3. Nachsorge bei oralen Piercings:
Es ist äußerst wichtig, nach einem oralen Piercing eine angemessene Nachsorge durchzuführen, um die Wahrscheinlichkeit von Problemen zu verringern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Regelmäßiges Waschen mit einer Kochsalzlösung oder einer anderen milden Reinigungslösung ist oft Teil der Nachsorgeempfehlungen. Je nach Art des Piercings und der Stelle, an der es gestochen wurde, können sich die Nachsorgeanweisungen jedoch unterscheiden. Wer sich ein orales Piercing hat stechen lassen, sollte einige Wochen nach dem Piercing nicht rauchen, keinen Alkohol trinken und keine oralen sexuellen Handlungen vornehmen, da diese Verhaltensweisen das Risiko einer Infektion und anderer Folgen erhöhen können.
Die Heilungszeiten für orale Piercings können aufgrund verschiedener Umstände variieren, aber im Allgemeinen dauert es zwischen vier und sechs Wochen für Piercings in Lippe und Wange und zwischen sechs und acht Wochen für Piercings in der Zunge. Während dieser Zeit sollten die Betroffenen besonders darauf achten, dass das Piercing nicht mit ungewaschenen Händen oder anderen Gegenständen in Berührung kommt, und sie sollten auch Mahlzeiten meiden, die hart, knusprig oder anderweitig schwer zu kauen sind.
4. Qualifikation und Erfahrung des Piercers
Da orale Piercings mit einem höheren Infektionsrisiko verbunden sind als andere Piercings, ist es wichtig, einen Piercer zu wählen, der eine spezielle Ausbildung absolviert hat und über umfangreiche Erfahrung mit dieser Art von Piercings verfügt. Suchen Sie nach einem Piercer, der eine Ausbildung oder ein Zertifizierungsprogramm für Mundpiercings absolviert hat und der eine Reihe von Piercings vorweisen kann, die gut verlaufen sind. Fragen Sie den Piercer während des Beratungsgesprächs nach seiner Erfahrung mit oralen Piercings, nach seinen Anweisungen für die Nachsorge und nach möglichen Gefahren im Zusammenhang mit Ihrer Anatomie oder der Stelle, an der das Piercing eingesetzt wird. Außerdem sollten Sie sich unbedingt vergewissern, dass der Piercer bei seiner Arbeit alle örtlichen Vorschriften und Bestimmungen für orale Piercings einhält.