Ärztliche Meldepflicht bei Problemen mit Tattoos, Piercings etc.: Was haltet Ihr davon?
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Ab morgen tritt sie ja in Kraft, die Meldepflicht der Ärzte an die Krankenkassen bei bestimmten „selbstverschuldeten Krankheiten“. Insbesondere sollen davon Piercing- und Tattoo-Träger betroffen sein, denn besonders junge Leute suchen bei Problemen mit frischen Piercings oder Tattoos häufig den Arzt auf.
Hier eine Meldung dazu:
http://www.heise.de/newsticker/Datenschuetzer-kritisieren-aerztliche-Meldepflicht-von-Piercings-und-Tattoos–/meldung/110217/from/rss09
Einerseits habe ich zwar auch Bedenken wegen des Datenschutzes. Andererseits bin ich aber der Meinung, dass Leute bei selbstverschuldeten Verletzungen stärker in die Pflicht genommen werden sollten. Das sollte dann aber auch z.B. für gefährliche Sportarten (angefangen beim Skifahren) gelten, etwa in Form einer „Skipauschale“ an die Krankenversicherung.
Was meint Ihr so dazu?
Beste Antwort:
Finde ich ganz o.k.
Wenn sich jemand piercen lässt oder Tatoos möchte, so soll er das auf eigenes Risiko tun.
Die Krankenkassen werden von der Allgemeinheit finanziert und die Leistungen sollten sich auf Erkrankungen erstrecken, die nicht „bewußt in Kauf genommen werden“. Wenn ich einen Sport treibe, so bin ich entweder im Verein versichert oder wenn ich im Urlaub z.B.Ski fahre, dann schließe ich eine Privatversicherung ab. Das sollte doch jeder tun oder? Gegenüber den Beitragszahlern finde ich das richtig.
Röslein
Antwort von Röslein
Antworten ( 7 )
ah ja, und was ist mit der gefährlichsten sportart, dem fußball?
einer selbstverschuldeten hiv-infektion?
einer selbstverschuldeten lungenerkrankung weil man sich ja nicht hat vorgesehen, als im bus einen einer anhustete?
was ist mit erkrankungen infolge von magersucht, schließlich hätte man nur richtig essen brauchen?
was mit eine depressiven erkankungen infolge zuvieler politikerreden im fernsehen?
du kannst ALLE erkrankungen so zum selbstverschuldeten fall erklären.
dein kind ist mangelernährt und daher krank, weil die eltern hartz4 beziehen und nicht kohle haben? da kann man ja argumentieren, die eltern „seien schuld“, weil „nicht genug leistungsbereit“ in der heutigen gesellschaft, also müssen sie zahlen.
das kannst du bis ins unendliche weiterführen.
es steckt eine ganz schön menschenfeindliche weltsicht dahinter, leuten für unfälle und krankheiten schuld zu geben.
Demnächst wirst du schon beim Kauf von Heimwerkerartikeln (Hammer,Nagel etc) eine Erklärung unterschreiben müssen die die Krankenkassen von von jeglicher Verpflichtung befreit , immerhin passieren ja die meisten „selbstverschuldeten“ Unfälle im Haushalt.
Im Gegenzug darfst du dann natürlich auch wieder die nächste Beitragserhöhung zahlen
völliger unsinn…!
dann können auch übergewichtige und raucher auch gemeldet werden, wenn sie an krebs, asthma oder diabetes leiden… genauso, bei sportverletzungen etc. oder wenn mädels im winter hüfthosen tragen und dann über nierenprobleme klagen, genauso, wie bei übermäßigen solariumbesuchen….
viele krankheiten sind nun mal ursache von irgendwas… das ist doch völlige milchmädchenrechnung!
Meldepflicht dann aber auch für Sport-und Freizeitverletzungen…ungeschützten Sex…usw.,usf…
Hoffentlich meldet und pauschaliert ihr euch in D nicht noch zu Tode. Bald müssen die Bürger ihr Geld auch noch selbst drucken, damit sie den ganzen Nonsens und Schwachsinn bezahlen können und alles nur, damit ein paar „Sesselfurzer“ ganz oben sich nach Strich und Faden bedienen und herzhaft über die Intelligenzblüten lachen können, die diesen ganzen Schwindel auch noch „gut finden“!
Dabei geht es nur um eines; falls diesen Patienten Selbstverschuldung bei ihren Verletzungen und/oder Krankheiten nach gewiesen werden kann, zahlt die gesetzliche Krankenkasse nicht. Es ist doch lediglich ein weiterer kleiner Schritt hin, zum Abbau des Sozialstaates. All diese Regelungen (und in Zukunft wird es noch weiter gehen), sollen darüber hinweg täuschen, dass dem Staat allmählich das Geld für soziale Dienste ausgeht. Viele Mütter z.B. die sich um einen gesetzlichen Kindergartenplatz bemühen, wissen wovon ich schreibe.
Von einer Skipauschale halte ich überhaupt nichts. Das ist ein Sport, keine selbstverschuldeten Verletzungen, oder sagen wir, nicht zwingend selbstverschuldet.
Dann würde eine Versicherung jeden Golfer ablehnen weil laut Statistik die Wahrscheinlichkeit das er durch einen „For“-ball getötet wird ziemlich groß ist.
Und bei tattoos ist das auch Quatsch. Eine gewisse Selbstverantwortung sollte der Bürger doch noch zu tragen haben.
Wenns so weitergeht muss man irgendwann die Textilienpauschale zahlen wenn man sich nicht richtig kleidet.
Und die Verkäufer hätten Meldepflicht.