Meine Faszination für alte Zivilisationen und den exquisiten Schmuck, den sie trugen, war der Auslöser für diese ganze Sache. Ich hatte schon immer Menschen mit Septum-Piercings bewundert, mich aber nie getraut, mir selbst eines zu stechen, bis ich eines Tages in Südamerika unterwegs war. Ich wusste, dass es ein Zeichen des Universums war, als ich in einem kleinen Laden eine geheime Werkstatt für Tattoos und Piercings entdeckte. Es stellte sich heraus, dass die Piercerin eine einheimische Frau war, die schon seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig war. Sie war freundlich und beruhigend und nahm sich die Zeit, mich Schritt für Schritt durch das Verfahren zu führen. Sie verwendete eine desinfizierte, sehr feine Nadel in Verbindung mit einem unverlierbaren Perlenring. Ich schloss entspannt die Augen und atmete ein paar Mal tief durch, und dann war es vorbei. Ich will es nicht beschönigen: Zuerst war es ein wenig unangenehm. Meine Augen begannen ein wenig zu tränen, als ich das Gefühl hatte, stark gequetscht zu werden. Doch das Unbehagen verflog sehr schnell, und ich hatte nur noch ein wunderschönes Schmuckstück in der Nase. Ich habe darauf geachtet, alle Nachsorgeempfehlungen zu befolgen und es sauber zu halten, auch wenn es in den ersten Tagen nach dem Eingriff etwas weh tat. Nach ein paar Wochen war es vollständig verheilt, und ich konnte zu einem Schmuckstück mit komplizierteren Details wechseln, als es vollständig verheilt war. Mein Septum-Piercing ist eine meiner liebsten Körpermodifikationen, da es zu einem integralen Bestandteil meiner Persönlichkeit geworden ist und weil es mich ständig an meine Leidenschaft erinnert, neue Orte und Lebensweisen kennenzulernen.