Grüne Haare, Piercings und Tattoos – In Wirklichkeit die größten Spießer?
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by partywounds
… und eventuell Angst, in der Masse unterzugehen und nicht beachtet zu werden? Ich habe den Eindruck, daß viele dieser äußerlich bunten Vögel im Gegensatz zu „Normalos“ ziemlich intolerant sind, weil sie außer ihrer Fassade nämlich wenig Individuelles vorzuweisen haben. Wie seht ihr denn das?
Beste Antwort:
Ich denke auch, dass diese „bunten Vögel“ intolerant sind. Das liegt aber oft auch daran, dass die sogenannten „Normalos“ mit ihrer stoischen Penetranz und der Meinung den richtigen Weg gefunden zu haben, nur mit massivem Gegenlenken zu ertragen sind. Wenn man das nicht macht, sind sie häufig Lernresistenz. Man muss schon starkte Geschütze auffahren, um so manchen vom gemütlichen stillstehenden Denksofa runter zu bekommen, um sich das gleiche Recht auf Existenz einzuräumen.
Antwort von Remo
Antworten ( 16 )
Ich finde das Punks und Gruftis nicht immer alle die Gleichen gründe haben sich so zu kleiden. Die einen finden einfach nur die Musik und die Klamotten gut. Die anderen wollen Provozieren, die nächsten wollen sich von der Masse abheben, oder sind mit Ansichten der „normalo“ nicht einverstanden. Ihre gründe sind individuell wie die jedes anderen auch warum er sich so anzieht wie er sich anzieht. Es wird ja auch oft behauptet das sie Dumm sind. Doch da kann ich nur wieder sprechen ich bin auch ein Gruftisund gehe aufs Gymnasium und ich kenne viele die auch aufs Gymnasium gingen oder gehen die Punks oder Gruftis sind.
mfG Montana
„Anders sein“ heißt nichts anderes als „ich zu sein“ bzw. sich nicht verbiegen zu lassen. Dazu muss ich mir nicht zwangsläufig die Haare lila färben oder Piercings setzen, werde es aber tun, sofern es mir gefällt.
Das „Anders sein“ beginnt im, nicht auf dem Kopf, mit Alltagsgestaltung, Selbstverwirklichung … .
VORAUSGESETZT, mein Äußeres dient lediglich dem sich „provokanten Abheben“, wird denen, die sich nicht abheben, ihre Individualität abgesprochen! Dies wäre in der Tat nicht nur intolerant, sondern auch oberflächlich.
Interessant ist dabei das häufige gleichartige Abheben einiger Subkulturen. Das Äußere hebt sich einerseits „vom Rest“ ab und symbolisiert vermeintlich Gleichgesinnten ihre Zugehörigkeit. Grotesk ist hier die Individualität untereinander, hier findet KEIN Abheben voneiander statt: „Wir sind ZUSAMMEN anders als die anderen, aber gleichzeitig DAFÜR untereinander gleich“ – ein Widerspruch in sich der ohnehin fadenscheinigen Individualitätsthese? Genauso wie die Annahme, dass der Rest der Welt von heut auf morgen das für das „Abheben“ gewählte Erscheinungsbild annehmen würde – dann KÖNNTE die vermeintlich spießige Umwelt dem „bunten Vogel“ ein Identifikationsproblem auferlegen.
„Sich abheben zu wollen“ ist ein Teil auf dem Weg zu sich selbst und ein Zeichen dafür, seine eigene Individualität noch nicht gefunden zu haben. Das kann/will man sich aber nicht eingestehen, also sind die anderen spießig/nicht individuell, nur für einen selbst und ein paar Gleichgesinnte trifft dies nicht zu. Man definiert sich vielmehr über das was „man nicht will“ (was die vermeintlichen Spießer falsch machen), anstatt über das „was man will“.
„Traditionelle“ Hippies z. B. sind heute selten zu sichten, diese Generation hat zu sich selbst gefunden und hat jeden Zeitgenossen als Individuum akzeptiert. Die (positiven und negativen) politischen Akzente einer jeden Subkultur sind Beilagen, sie verwischen aber mit der Zeit – mit den Jahren kommt das vermeintliche „Konservative“ so oder so.
Bis dahin sollte man jedem seine Zeit gewähren.
Die Nonkonformisten-Uniform bringt noch keinen echten Individualisten: Die Aufmachung steht oft im totalen Widerspruch zur eigenen Einstellung und Überzeugung! Etikettenschwindel kann aber auch sympathisch machen. Wer hier der eigenen Neugier auch mal freien Lauf lässt, der kann auch ausgesprochen positive Überraschungen erleben!
Glaubt ihr allen Ernstes, das das immer alles nur anhand von Äußerlichkeiten abhängig ist, wie sich jemand gibt?
Denn ob sich jemand gegenüber seinen Mitmenschen positiv oder negativ verhält, hat eigentlich doch recht wenig mit Klamotten oder Aussehen zu tun. Es gibt auch genug Leute die „normal“ (Wer zum Teufel bestimmt überhaupt was „normal“ ist und was nicht?) rumrennen und absolute Spiesser und hirnlose Dumpfbacken sind.
Das macht sich nicht unbedingt an grünen oder sonstwie gefärbten Haaren fest.
Warum sollen die toleranter und individueller sein als Du … ?
Das sind arme Schweine, die ihre einzige Chance darin sehen zu provozieren, weil sie nichts anderes können oder wollen.
Solange man sich selbst und den inneren Frieden noch nicht gefunden hat, kann eine solche Abgrenzung nach aussen ja auch Gutes bewirken, nämlich, daß man sich reibt, an den Vorurteilen und Meinungen der Anderen, an der scheinbar zufriedenen Gesellschaft. Aber irgendwann ist die Verkleidung nur noch „statisch“, das wirkliche Leben achtet nicht auf die Kleidung, sondern auf den Charakter. der wird nicht durch äußere Attribute gemacht. Die ständige Konfrontation ist ja irgendwann auch lieblos und genau: spiessig!
Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Die supercoolen Anarcho Typen und Punker sind total intolerant, aggressiv und oft schrecklich spiessig im tiefsten Innersten…..
Nein sie sind GANZ individuell!
Das betonen und leben sie aus!
Gott sei Dank gibt es solche Menschen,die sich trauen „anders“ zu sein!
Sie trauen sich was,im Gegensatz zu den „grauen Mäusen“ die als Lebensmotto haben:Hauptsache nicht auffallen…
Langweilig…
Hallo! Mit dem Blick auf die Fassade liegst Du schon mal richtig.Da tritt etwas von Innen nach außen.Da wird etwas optisch ausgedrückt,was die Seele beschäftigt.Oder da wird aber auch eine klare Grenze gezogen:Ich bin nicht so wie IHR.Manchmal drückt sich so auch eine innere Psychische Abspaltung des Egos nach außen,also:es wird eine Art:Schutzidentität optisch erzeugt um nicht an den Kern zu müssen.Es gibt unter den bunten Vögeln aber auch sehr intelligente Individualisten,die Ihre Seele und Ihr Befinden so bewusst offen tragen,ohne Abspaltung einfach „zeigen was da in Ihnen schlummert“ . Manche wollen auch,wie Du schon selbst überlegt hast:nicht mit der Masse verschmelzen,sie setzen sich bewusst ab um Aufmerksamkeit und Beachtung zu haben und zu finden,wie es dann aber mit dem Selbstwert und der Intelligenz aussieht?Naja,wir sind ja alle nur Menschenkinder auf diesem großen Schmelztiegel,der sich Erde nennt;-)
Leben und lebenlassen….;-) Interessante Antworten bekommst du auch,wenn Du mit den schrägsten vom „bunteren Völkchen“ mal in Kommunikation gehst!Kann eine Bereicherung der Ansichten sein….Okay…soweit sogut,Ich wünsch Dir noch viel Spass hier!
Nun bei vielen könntest du wirklich Recht haben, ich hab mal so ein wenig in die Goth Szene reingeschnuppert und kann nur sagen, dass Intoleranz, Angst nicht aufzufallen und sinnlos zu provozieren wohl sehr wichtig sind. Für die meisten dieser Leute ist es fast wie eine Religion die zur Folge hat, dass ihre Sichtweisen sehr darauf beschrenkt sind, obwohl sie immer von sich behaupten gerade dies zu vermeiden….
ich hab schwarze haare, etliche tatoos und piercings und nen unmöglichen kleiderstil und bin mit sicherheit kein spießer sondern ein absoluter chaot. und ich habe auch keine angst in der masse unterzugehen. höchstens angst, mir irgendwann auch so bekloppte fragen zu stellen, ob welche menschen wie was warum machen… habt ihr nicht genug mit euch zu tun, dass ihr euch immer über andere einen kopf zerbrechen müsst? JEDEM DAS SEINE…. und mehr toleranz. man man man, kein wunder, dass die welt irgendwann untergeht, wenn sich die menschheit mit so einem schwachsinn beschäftigt….
achso und ich bin nicht intolerant, ich lass jedem seine macke und sein aussehen.
ach schwachsinn. das sind weder spießer, noch sind sie intolerant. die sind nur ganz normal. aber das wird ja scheinbar auch nicht mehr akzeptiert. wer hängt denn hier wem was an?????
oh, ich glaube, da ist ganz viel dran, ich habe einen freund, der (mittlerweile 40 jahre alt) ein totaler chaot ist und rumläuft wie ein bunter vogel mit blondem zottelkopf….er selbst kommt aus einem sehr spießigen elternhaus und ich finde auch, dass einige seiner ansichten nicht wirklich weltoffen, sondern verbissen, vernarrt und sturköpfig sind…
ich selber stamme aus einem eher „entspannten“ elternhaus (naja, meine eltern gehören der 68´er generation an), bin schon viel rumgekommen und ich glaube, er beneidet mich irgendwie darum…aber wie ein bunter vogel laufe ich deshalb noch lange nicht herum ;))
PS: jeder, der hier daumen runter drückt ist wahrscheinlich von der tolerantesten sorte, wie heißt es denn so schön?: leben und leben lassen, also entspannt euch…*lach*
genauso. bin aber lange drauf reingefallen. haben nichts im hirn, aber dafür ein herz aus stein. schade.
Nein, sind genauso nett. 😉
Sich von der Masse abzuheben muss nicht immer mit Arroganz zu tun haben. Einige scheinen dir vielleicht arrogant, aber wenn du dich mit ihnen abgibst, erfährst du sicher Nettigkeiten.