Um ehrlich zu sein, begann alles für mich, als ich für mein Auslandssemester in England war. Da ich mich schon immer für das Konzept der Modifikationen an meinem Körper interessiert habe, habe ich mir schließlich in einem Geschäft in der Nachbarschaft ein Nasenpiercing stechen lassen. Die eigentliche Prozedur war nicht allzu schmerzhaft; es war eher ein stechender Druck, gefolgt von einem dumpfen Unbehagen, das ein paar Minuten anhielt, nachdem es vorbei war. Aber glaub mir, wenn ich sage, dass der Prozess der Heilung nicht zum Lachen war. Ich musste ihn mehrmals täglich mit Kochsalzlösung reinigen und darauf achten, dass ich ihn nicht umstoße oder auf ihm schlafe, was mir schwer fiel, da ich gerne auf der Seite schlafe. Ich würde sagen, dass es etwa sechs Monate dauerte, bis es vollständig verheilt war, aber als es soweit war, hätte ich mit dem Ergebnis nicht zufriedener sein können. Sie hat sich zu einem Bestandteil meines typischen Looks entwickelt, und ich mag es, wie sie aussieht, wenn ich sie trage. Als ein paar Jahre vergangen waren, beschloss ich, meiner Sammlung von Körperschmuck ein Septum-Piercing hinzuzufügen. Dieses war ein bisschen schlimmer, was den Schmerz anging, den es verursachte. Die Nadel, die durch den Knorpel gestochen wurde, war wirklich schmerzhaft, und das erste Einsetzen des Schmucks ließ meine Augen tränen. Um die Wahrheit zu sagen, das Schwierigste war, die ersten Tage des Genesungsprozesses zu überstehen. Ich hatte das Gefühl, eine Erkältung zu haben, aber statt einer laufenden Nase hatte ich eine laufende Nasenscheidewand. Sie fühlte sich wund an, und ich hatte das Gefühl, erkältet zu sein. Das ist nichts für Leute, die leicht zu erschrecken sind, aber jetzt, wo es verheilt ist, erinnere ich mich die meiste Zeit kaum noch daran, dass es da ist. Außerdem gefällt mir, wie gut es zu meinem Nasenpiercing passt; es ist, als wären die beiden füreinander bestimmt. Auch wenn der Heilungsprozess ein bisschen schwierig war, bin ich unglaublich froh, dass ich mich für beide Piercings entschieden habe. Im Allgemeinen könnte ich mit meiner Entscheidung nicht glücklicher sein.