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Was ist Piercing überhaupt?
Wenn man sich dazu entschlossen hat, ein Piercing stechen zu lassen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies eine „gewollte Körperverletzung“ darstellt, weshalb man in seriösen Studios immer eine Einverständniserklärung unterzeichnen muss. Beim Piercen kann viel falsch gemacht werden.
Piercing ist eben eine Art der Körperveränderung, bei der Schmuck in Löcher eingesetzt wird, die an verschiedenen Stellen des Körpers gestochen wurden. In der Regel wird für diesen Eingriff eine sterile Nadel verwendet, mit der ein winziges Loch in die Haut gestochen wird, durch das der Schmuck eingeführt werden kann. Piercings können an vielen verschiedenen Körperstellen durchgeführt werden, z. B. an den Ohren, der Nase, den Lippen, der Zunge, den Augenbrauen, dem Bauchnabel und dem Genitalbereich. Piercings können auch bei Tieren durchgeführt werden.
Piercings werden in der Regel wegen ihres symbolischen oder kulturellen Wertes und manchmal auch wegen ihres ästhetischen Reizes getragen. Die richtige Pflege eines Piercings erfordert besondere Aufmerksamkeit, vor allem während des Heilungsprozesses, um Infektionen und anderen Problemen vorzubeugen. Um ein positives und risikofreies Piercing-Erlebnis zu haben, ist es wichtig, ein Piercing-Studio zu wählen, das von geschulten und erfahrenen Fachleuten geführt wird, und die Anweisungen des Piercers genau zu befolgen.
Was ist wichtig?
Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Piercer hygienisch und professionell arbeitet und nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss steht (schlimm genug, dass man das erwähnen muss …), dass das Studio sauber ist und dass Handschuhe getragen werden. Handschuhe und Desinfektionsmittel sind beim Piercingvorgang das A und O.
Die Instrumente, die zum Piercen verwendet werden, sollten immer steril verpackt sein und vor den Augen des Kunden geöffnet werden. Es gibt zwar auch Instrumente, die man öfter verwenden kann, aber zur Desinfektion benötigt man ein spezielles Gerät, welches die Instrumente zu 100% desinfizieren kann. Allerdings können die wenigsten Studios sich diesen Luxus leisten und greifen daher auf Einwegwerkzeuge zurück.
Allgemeine Gefahren
Im Allgemeinen merkt man bereits am Verhalten des Piercers und am Aussehen des Studios, ob dieses Studio professionell ist oder eher nicht.
Wenn der Piercer ein gepflegtes Äußeres an den Tag legt, seine Kunden ordentlich berät und das Studio sauber ist, kann man davon ausgehen, dass der Piercer weiß, was er tut. Sollte auch nur einer dieser Punkte NICHT zutreffen, sollte man sich schleunigst ein neues Studio suchen und auf keinen Fall auf die Idee kommen, das Piercing dann selbst stechen zu wollen.
Bevor man sich piercen lässt, sollte man eventuelle Allergien auf Schmuckarten überprüfen lassen, um einer eventuellen allergischen Reaktion auf den Schmuck zuvorzukommen.
Der Schmuck darf auch nicht zu klein oder zu groß gewählt werden, da dies den Stichkanal reizen und zu einer Entzündung dessen führen kann.
Medizinisch möglich Gefahren
Um einer eventuellen Ohnmacht und daraus entstehenden Verletzungen vorzubeugen, sollte man sich beim Piercen nach Möglichkeit immer hinlegen. Dies entspannt den Kunden sowie den Piercer selbst.
Bei diversen Piercings ist eine Verletzung von gewissen Nerven wie zum Beispiel der Trigeminusnerv, welcher bei Augenbrauenpiercings verletzt werden kann, niemals ausgeschlossen. Die Folge hieraus wären teilweise Lähmungen im Gesicht.
Dies liegt aber in der Hand des Piercers, welcher mit Bedacht gewählt werden sollte!
Auch Piercings im Mundbereich können eher schädlich als nützlich sein, da sich Zähne abreiben oder sogar abbrechen, wenn man auf eine Kugel beißt.
Bei offenen Wunden im Intimbereich kann es sein, dass man sich mit dem Hepatitis-Erreger oder HIV-Viren infiziert, daher sollte immer darauf geachtet werden, dass in diesen Regionen alles im Lot ist.
Allerdings kann auch derjenige, der gepierct wird, darauf achten, dass alles glattgeht. Man sollte ausgeschlafen und gesund sein, gut gegessen und getrunken haben, nicht unter Drogen- und/oder Alkoholeinfluss stehen und keine Medikamente intus haben.
Besonders blutverdünnende Substanzen, wie Aspirin oder sogar Koffein können den Piercingvorgang erheblich stören.
Wenn diese Dinge beachtet werden, steht einem erfolgreichen Piercing so gut wie nichts mehr im Wege.
Gefahren beim Piercing